
Was wirklich schiefgehen kann und wie ihr mit der richtigen Hochzeitsvorbereitung gelassen durch den Tag geht
Die Hochzeit – der schönste Tag im Leben.
So heißt es jedenfalls im Volksmund.
Doch nicht selten fühlen sich Brautpaare im Vorfeld alles andere als leicht und beschwingt: Der Kopf ist voll mit To-do-Listen, die Erwartungen von außen türmen sich – und am Tag der Hochzeit steht man unter Strom, statt den Moment zu genießen. Druck, Perfektionismus, ein Ablauf wie aus einem Projektplan.
Als Rednerin begleite ich viele Paare auf dem Weg zur freien Trauung – und sehe dabei immer wieder die gleichen Stolpersteine. Keine Katastrophen. Aber Details, die Nerven kosten, die Stimmung trüben und dem großen Tag ein wenig Magie nehmen.
Damit euch das nicht passiert, zeige ich euch 5 häufige Fehler bei der Hochzeitsplanung – und wie ihr sie mit der richtigen Planung vermeiden und eurem großen Tag gelassen entgegen blicken könnt.
1. Ihr wollt es allen recht machen – und verliert dabei euch selbst
Ein Klassiker. Und – absolut menschlich.
Die Schwiegermutter hat ganz klare Vorstellungen zur Sitzordnung. Die Gästeliste wächst, weil es sich „gehört“, auch entfernte Verwandte einzuladen. Und dann kommt auch noch die Frage, ob man wirklich ohne Kirche heiraten will.
Was dann passiert:
Ihr trefft Entscheidungen, die anderen gefallen – aber nicht euch. Ihr plant, diskutiert, organisiert… und verliert euch dabei selbst.
Am Tag der Hochzeit seid ihr Gastgeber, Koordinator, Vermittler – aber kaum noch einfach Braut und Bräutigam.
Was hilft:
Ein klarer Kompass: Was ist euch wichtig? Was ist optional – und was ist nicht verhandelbar?
Sprecht frühzeitig miteinander. Holt euch Unterstützung ins Boot, wenn euch Entscheidungen schwerfallen – durch eine Hochzeitsplanerin oder euer engsten Umfeld.
Und vor allem: Traut euch, freundlich „Nein“ zu sagen. Eure Hochzeit gehört euch!

2. Die Magie der freien Trauung unterschätzen
Die freie Trauung ist das emotionale Herzstück eures Tages.
Und gerade, weil sie „frei“ ist, braucht sie Struktur, Gespür und Tiefe. Sie ist kein Füllmoment, sondern der stärkste Moment des Tages – wenn die Trauung euch entspricht.
Was dann passiert:
Wenn die Trauung lieblos vorbereitet ist, eure Geschichte nur zur Geltung kommt oder der Funke bei der Zeremonie nicht überspringt, verpufft der Zauber und keiner wird sich daran erinnern. Dieie Gäste rutschen unruhig auf ihren Stühlen umher, statt gebannt zuzuhören. „War… okay.“, wird euer nüchternes Resümee sein.
Was hilft:
Nicht nur bei der Partnerwahl heißt es: Wähle mit Bedacht -sondern auch bei der Auswahl eurer Rednerin.
Nicht jede Stimme passt zu jeder Geschichte – und das ist völlig in Ordnung. Hört rein, fühlt rein, stellt Fragen: Werden wir hier wirklich gesehen?
Mein Tipp: Vereinbart ein Kennenlerngespräch. In der Regel bieten Redner ein solches unverbindlich und kostenfrei an. Sprecht über eure Wünsche und Vorstellungen und findet heraus, ob ihr euch wohlfühlt.
Ich begleite meine Paare vom ersten Kennenlernen bis zur letzten Zeile – mit Feingefühl, Herzblut und einem Blick für die Details.. Mehr über mich erfahrt ihr hier.
Vergesst bitte nicht: Die freie Trauung ist der Auftakt eures großen Tages. Sie ist das emotionale Herzstück. Wenn die Trauzeremonie euch und eure Gäste berührt, zum Lachen bringt und kleine Freudentränen entlockt, trägt euch diese Stimmung durch den ganzen Tag. Und bleibt in Erinnerung.
3. Ein zu voller Ablauf – ein häufiger Fehler bei der Hochzeitsplanung
Sektempfang, Fotobox, Spiele, Überraschungseinlagen, Reden, Hochzeitstanz, Tortenanschnitt, Feuerwerk…
Der Wunsch: alles soll perfekt sein. Niemand soll sich langweilen.
Die Realität: ihr hetzt von einem Programmpunkt zum nächsten, aber seid nirgends wirklich angekommen.
Was dann passiert:
Kein Durchatmen. Keine Zeit zum Innehalten. Kein bewusster Moment nur für euch zwei. Der Tag zieht an euch vorbei wie im Zeitraffer und am Ende seid ihr völlig geplättet.
Was hilft:
Mut zur Lücke.
Nicht jede Idee muss umgesetzt werden. Setzt klare Prioritäten: Was bereitet euch wirklich Freude? Worauf verzichtet ihr gerne?
Plant Zeitpuffer ein. Lasst Raum – für das Unerwartete, das Zwischenmenschliche, das Echte.
Ich unterstütze euch beim Ablauf eurer Trauung – damit sie sich für euch stimmig anfühlt.
4. Orientierungslosigkeit: Wenn Gäste planlos sind
Die Gäste sind da, aber niemand weiß so recht, wohin. Wann beginnt die Trauung? Gibt es Getränke? Wo sind die Toiletten?
Statt feierlicher Stimmung werden verunsicherte Blicke ausgetauscht, Unruhe entsteht. Fragen über Fragen.
Was dann passiert:
Die Atmosphäre bleibt flach. Die Energie verläuft sich.
Und ihr als Brautpaar spürt das – auch ohne Worte.
Was hilft:
Charmante Kommunikation:
Wie wäre es mit einem stilvollen Willkommensschild? Einem kleinen Ablaufplan – in der Einladung, auf den Tischen oder am Eingang. Oder eine kurze Begrüßung durch einen Trauzeugen oder durch mich als Rednerin – damit alle Gäste ankommen dürfen.
Wenn Gäste sich willkommen, informiert und eingebunden fühlen, hebt das die gesamte Stimmung spürbar.

5. Kein Plan B – wenn das Wetter nicht mitspielt
Das Wetter – der große Unbekannte. Und oft der größte Stressfaktor.
Denn: Was tun, wenn’s regnet, stürmt oder 38 Grad herrschen?
Was dann passiert:
Stress. Hektik. Kurzfristiges Umplanen in letzter Minute. Und das Brautpaar mitten im Chaos.
Was hilft:
Seid vorbereitet und habt einen realistischen Plan B.
Gibt es eine Ausweichmöglichkeit? Gibt es Schattenplätze? Ist die Technik wetterfest?
Und mal ehrlich: Auch ein kleiner Regenschauer kann magisch sein. Wenn ihr vorbereitet seid – und mit einem Lächeln reagiert.
Mehr Tipps zu Trauungen im Freien findet ihr in meinem Beitrag „5 Tipps für eure perfekte Seetrauung“.
Mein Fazit für euch: Weniger Druck. Mehr ihr.
Ihr müsst nichts „abliefern“.
Ihr dürft einfach nur da sein und euren großen Tag genießen.
Euer Hochzeitstag lebt nicht von der perfekten Inszenierung – sondern von echten Momenten.
Wenn ihr euch auf das Wesentliche konzentriert – auf euch zwei, eure Geschichte, eure Verbindung – und typische Planungsfehler vermeidet,
dann wird dieser Tag zu genau dem, was er sein soll: Euer Moment.
Und ich? Bin gern an eurer Seite und begleite euch. Mit Charme, Feinsinn, Sprachgefühl – und einem kleinen Augenzwinkern.
Lernt mich kennen – und lasst uns herausfinden, ob wir ein Match haben!

Was ist für euch bei der Hochzeitsplanung am herausforderndsten?
Welche Hochzeits-Fails habt ihr bereits miterlebt?
Ich bin gespannt auf eure Geschichten - schreibt mir gerne eine Nachricht per Mail oder auf Instagram.
Ich freue mich, von euch zu lesen!